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152 • Frühwarnsymptome über die Zeit hinweg zuwenig systematisch gesammelt und historisiert werden und • nur eine geringe Differenzierung der Kreditüberwachung nach den tatsächlichen Risiken erfolgt. Eine Verbesserung kann nur herbeigeführt werden, wenn die Kreditüberwachung mit Hilfe eines EDV-gestützten Frühwarnsystems erfolgt. Im folgenden werden die Merkmale und die Funktionsweise eines solchen Frühwarnsystems skizziert. 8.2.1 Anforderungen an ein Frühwarnsystem Die oberste Zielsetzung eines Frühwarnsystems ist es, Risiken in der Phase der Kre- ditüberwachung frühzeitig zu erkennen. An ein solches System sind dabei folgende Anforderungen zu stellen2: 1. Das Frühwarnsystem überwacht Risikoverschlechterungen im Bereich der Boni- tät des Schuldners sowie der Kredittransaktion. 2. Zur Überwachung der Bonität und der Kredittransaktion werden Frühwarnindi- katoren festgelegt, welche • eine grosse Aussagekraft aufweisen • Risiken frühzeitig anzeigen • bezüglich der Datenbeschaffung in einem vertretbaren Kosten-/Nutzenver- hältnis liegen • rasch verfügbar und wenn möglich EDV-mässig erfassbar sind und • eine geringe Korrelation untereinander aufweisen. 3. Wenn bei einem Frühwarnindikator oder einer Kombination von Indikatoren be- stimmte Trennwerte (trigger-levels) überschritten werden, löst das System ein Frühwarnsignal aus. 2 Vgl. dazu auch die Überlegungen von Oppliger, B.: Kreditüberwachung intensivieren!, in: Schweizer Bank, 1/1994, S. 26 - 28.

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