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114 im operativen Geschäft tätig ist und dort versucht, die Fäden in die Hand zu bekom- men. Die angekündigten Veränderungen schiebt er aber bis zum Mai 19.1 grösstenteils hinaus, da er sich entweder noch zu keiner Entscheidung hat durchringen können oder sich vor deren Durchsetzung scheut. Er führt dies unter anderem auf Uneinigkeiten mit dem Verwaltungsrat zurück, welcher nach wie vor von der Gründerfamilie dominiert wird. Leider ist in der Zwischenzeit auch das Controlling kaum substantiell verbessert wor- den, so dass beim Auftauchen der ersten Liquiditätsprobleme keine verlässlichen Füh- rungsinformationen erhältlich sind. Der Verwaltungsrat sowie dessen Direktions- präsident verdrängen die sich verdichtenden Anzeichen einer Unternehmenskrise und werfen den Banken Schwarzmalerei vor. Aufgrund der qualitativ hochstehenden Pro- dukte und bester Referenzen glauben die Firmenverantwortlichen unbeirrt an eine be- vorstehende Wende. Die zahlreichen ungelösten Probleme sowie ein milder Winter 19.1/19.2 verstärken die Unternehmenskrise jedoch derart, dass im Juni 19.2 der Kon- kurs angemeldet werden muss. Fall 3 enthält die meisten Merkmale, welche man bei Kunden mit ausgeprägten Ma- nagementschwächen typischerweise beobachten kann, auch wenn diese von Fall zu Fall verschieden stark ausgeprägt sein können. Für die Bonitätsanalyse erweisen sich dabei die folgenden Managementaspekte als besonders kritisch: • Ausbildung, (Branchen-) Erfahrung und Zusammensetzung des Managements • Planungs- und Entscheidungsfähigkeiten des Managements • Rechnungswesen / Controlling (finanzielle Führung). Diese drei Beurteilungskriterien sollen im folgenden etwas näher beleuchtet werden:

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