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128 Bei der Darstellung der Mittelflussrechnung sollte eine Form gewählt werden, wel- che den jeweiligen Informationsbedürfnissen am besten entspricht. Es sind deshalb verschiedene Darstellungsvarianten denkbar. Bei der in Abbildungen 7.6 des nächs- ten Abschnitts dargestellten Mittelflussrechnung wird der Fonds "Flüssige Mittel" verwendet. FER Nr. 6 sowie IAS 7 folgend wird der Mittelfluss aus Geschäftstätig- keit separat aufgeführt.45 Die isolierte Verwendung des "klassischen" Cash-flow- Begriffs als "Reingewinn plus nicht liquiditätswirksame Aufwendungen minus nicht liquiditätswirksame Erträge" (indirekte Methode)46 oder "liquiditätswirksame Erträ- ge minus liquiditätswirksame Aufwendungen" (direkte Methode) wird dabei ver- mieden, da diese Grösse mit Cash nur wenig zu tun hat.47 Unter "Cash-flows" wer- den vielmehr alle Einnahmen- und Ausgabenströme (bzw. Einzahlungen und Aus- zahlungen) verstanden, wobei vier Cash-flow-Ebenen zu unterscheiden sind48: • Cash-flow ("klassisch") • Cash-flow aus Geschäftstätigkeit • Cash-flow aus Investitionstätigkeit • Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit. In Abbildung 7.6 wird der "klassische" Cash-flow zunächst indirekt über den Rein- gewinn und die Abschreibungen hergeleitet und um die Cash-Beiträge aus der Um- satztätigkeit korrigiert. Nach Berücksichtigung dieser Veränderungen im Nettoum- laufvermögen ergibt sich der "Cash-flow aus Geschäftstätigkeit". Danach wird der Mittelfluss aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit berechnet. Der "Cash- flow nach Finanzierungstätigkeit" entspricht dabei der Veränderung des Fonds "Flüssige Mittel". - Netto-Finanzsituation (Flüssige Mittel zuzüglich Finanzforderungen abzüglich Finanzverbind- lichkeiten). 45 Der revidierte IAS 7 (International Accounting Standard) des International Accounting Stan- dards Committee (IASC) wurde 1987 in Kraft gesetzt. 46 Der Cash-flow wird auch häufig mit der nicht immer korrekten Praktikerformel "Reingewinn plus Abschreibungen" berechnet. 47 Vgl. Boemle, M.: Stand der Mittelflussrechnung in der schweizerischen Rechnungslegungspra- xis, in: Der Schweizer Treuhänder, 3/1994, S. 137 - 144. 48 Vgl. zu dieser präziseren "Cash-flow"-Definition (im Sinne einer verfeinerten Mittelfluss-Idee) Volkart, R.: Cash-flow und Corporate Finance, in: Die Unternehmung, 4/1993, S. 322ff.

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