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ePaper created 2015-01-13, 18:42:48 | version 1.34.00
122 Marktattraktivität hoch Offensive oder Desinvestition Investition Investition mittel Gewinnabschöpfung und stufenweise Desin- vestition Schwerpunktbildung Investition gering Desinvestition Gewinnabschöpfung und stufenweise Desin- vestition Gewinnabschöpfung bei minimalem Ressour- ceneinsatz gering mittel hoch Wettbewerbsvorteile Abb. 7.3 Portfolio-Matrix37 In den verschiedenen Matrixfeldern sieht die Theorie unterschiedliche Normstrate- gien vor. Bei der Kreditanalyse ist zu überprüfen, ob der Kunde eine Strategie ergrif- fen hat, die seiner Positionierung in der Matrix entspricht, und welches die Gründe für eine allfällige Abweichung sind. Die verschiedenen Normstrategien haben unter- schiedliche Auswirkungen auf die Liquidität. Die SGE eines Kunden sollten deshalb ausgewogen über das Portfolio verteilt sein. Fall 5: Computer AG Die Computer AG ist im Jahr 19.0 gegründet worden und beschäftigt bereits 30 Mitar- beiter. Sie bietet Informatikberatung im Soft- und Hardwarebereich an und hat sich auf die Installation und Wartung von Computer-Netzwerken spezialisiert; zudem ist sie Vertreterin einer bekannten PC-Marke des Hochpreissegments. Aufgrund dieses Händ- lervertrages sowie der erwarteten Nachfrage nach Netzwerklösungen war die Bank vor drei Jahren bereit, der neugegründeten Firma einen Kredit zu gewähren. Schon im ersten Geschäftsjahr stellte das Management fest, dass viele ihrer Kunden über keine umfassende Software-Lösung im Bereich des Finanz- und Rechnungswe- sens verfügen. Unter Beizug von Spezialisten investierte die Computer AG deshalb in 37 Nach Hinterhuber, H.: Strategische Unternehmungsführung II, 4. Auflage, 1989, S. 126.